Auf den Spuren der Grenze


Am Mittwoch, den 26.04.2023 suchte die Klasse 9a der Tilman Riemenschneider Regelschule einen besonders geschichtsträchtigen Lernort auf.Während einer geführten Wanderung von der Teufelskanzel nach Lindewerra begaben sich die Schüler auf die Spuren der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Sie erfuhren durch einen Zeitzeugen, wo die Grenze verlief, wie sie aufgebaut war und welcher Funktion die Grenze diente. Ebenso erweiterten die Jugendlichen ihre Kenntnisse bezüglich der Entwicklung vom Todesstreifen zum Naturmonument. Informativ war ferner das Wanfrieder Abkommen, der Gebietstausch zwischen der US-amerikanischen und Sowjetischen Besatzungszone. Prägnante Orte, die während der Wanderung aufgesucht wurden, waren neben dem Startpunkt Teufelskanzel, die Junkerkuppe – die höchste Erhebung des Höhebergs, der „Ministerblick“ (Lindewerrablick) sowie unser Ziel Lindewerra mit der Stockmacherei. In der Stockmacherei konnten die Schüler zusehen wie aus Kastanienholzrohlingen die typischen Wanderstöcke hergestellt werden und erfuhren wie viel Mühe im traditionellen Handwerk und in der Holzverarbeitung liegt. Es bedarf immerhin 32 Arbeitsgänge bis aus dem Rohling ein Wanderstock wird.Während der geschichtsträchtigen Wanderung festigten die Jugendlichen auch ihre biologischen Kenntnisse hinsichtlich dem Aufbau und der Funktion des Waldes, erweiterten ihr Wissen in der Wiederaufforstung und erlebten durch verschiedene Aktionen das biologische Gleichgewicht.

Ein besonderer Dank gilt Herrn Lenz und Herrn Propf.

M. Sieland (Biologielehrerin)